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Das Problem: Feuchte Wände und Mauern
Feuchte Wände sind ein Grundübel alter Bausubstanz. Grund hierfür ist die fehlende Horizontalisolierung, die nach dem heutigen Stand der Technik in jedem Neubau eingebaut wird. Ohne die Horizontalisolierung steigt die Feuchtigkeit aus dem Erdreich über die Fundamente in die Wände auf. Der Einbau einer solchen Isolierung führt dazu, dass keine weitere Feuchtigkeit aufsteigen kann und bereits feuchte Wände trocknen.
Feuchte Wände und Mauern schränken sowohl die Gesundheit, als auch die Nutzungsqualität jedes Bauwerks erheblich ein. Die Folgen sind:
- Putzschäden
- Ausblühungen
- Schimmelbildung
- Hausschwammbefall
Die Lösung: Mauertrockenlegung durch Horizontalisolierung
Mit unserem Mauersägeverfahren wird ohne bauwerksschädliche Erschütterung in das Mauerwerk eine nachträgliche Horizontalisolierung eingebaut. Damit beseitigen wir die Ursache des Problems in überprüfbarer und nachvollziehbarer Weise.
Unser Mauersägeverfahren verbindet
- Dauerhaftigkeit durch Feuchtigkeitssperre aus Chromstahl oder PVC Platten
- Sicherheit durch vollflächiges Isolieren der gesamten Mauergrundfläche
- Schonung der Bausubstanz durch moderne Sägetechnik ohne bauwerksschädigende Erschütterungen
zu einer wirtschaftlichen Gesamtlösung, die bei jeder Art von Mauerwerk (Vollziegelmauerwerk, Bruchsteinmauerwerk, Altbeton) ausführbar ist.
Unser Verfahren ist besonders denkmalverträglich.
Die Mauersägetechnik
Die Mauersägetechnik ist ein seit der Jahrhundertwende bewährtes Verfahren. Bereits im Jahre 1910 wurde am Überlinger Münster eine Feuchtigkeitssperre mit der Mauersägetechnik (System Geyer und Stadler München) in das Natursteinmauerwerk eingebaut.
Bauliche Voraussetzung
Der Arbeitsbereich muss von einer Seite mit ca. 80 cm Arbeitsraum zugänglich sein. Die Höhenlage der Horizontalisolierung kann den Gegebenheiten angepasst werden, der Sägeschnitt kann ab ca. 5 cm über einer bestehenden Bodenplatte ausgeführt werden. Lose Mauerteile müssen eingemauert werden, damit sie durch den Sägevorgang nicht gelöst werden. Bei stark unebenen Untergründen empfiehlt sich das Aufbringen einer Putzlage. Sollten Altputze vorhanden sein, sollten diese nicht vor Ausführung der nachträglichen Horizontalisolierung beseitigt werden, um das Mauergefüge nicht zu stören. Bei mehrschaligem Mauerwerk mit loser Zwischenverfüllung ist eine Verpressung des Mauerwerks erforderlich.
Mauersägeverfahren: Arbeitsablauf
Mit modernster Sägetechnik wird das Mauerwerk über die gesamte Mauerwerksstärke bis max. 150 cm durchtrennt. Je nach Bausubstanz kommt die entsprechende Sägetechnik zur Anwendung.
- Widia: Kettensägetechnik (Trockenschnitt 8 -10 mm) bei Vollziegelmauerwerk mit durchgehenden Lagerfugen bis zu einer Mauerstärke 150 cm.
- Diamant: Kettensägetechnik (Nassschnitt 10 - 15 mm) bei Bruchsteinmauerwerk, Natursteinmauerwerk, Mischmauerwerk. Altbeton, Ziegelmauerwerk ohne durchgehende Lagerfugen bis zu einer Mauerstärke von 150 cm.
Isolieren des Sägeschnitts über die gesamte Mauergrundfläche mit Chromstahlblechen V2A/V4A oder PVC Platten direkt nach dem Sägevorgang. Einbringen von hochfesten Kunststoffkeilen zur Übertragung der Vertikallasten im Zuge der Arbeiten in bauwerksverträglichen Abschnitten. Verpressen der Sägefuge zur Wiederherstellung des Kraftanschlusses über die gesamte Mauerwerksfläche mit Quellmörtel.
Die Materialien
Chromstahlbleche
- Chromstahlblech der Werkstoffgüte 1.4301 oder 1.4016 (V2a) 1,5 mm stark oder der Werkstoffgüte 1.4571 (V4a, bei erhöhter Nitratbelastung)
- Auch in besandeter Ausführung bei statischen Problemfällen wie z.B. Gewölben oder Türmen bzw. in Bereichen wo Schubkräfte zu erwarten sind. Die Bleche werden vor Ort auf das erforderliche Maß geschnitten und im Stoßbereich überlappt in den Sägeschnitt eingebaut.
PP Platten
- Polyethylen Platten 2 mm dick, Einbau wie Chromstahlplatten.
- PP Platten Besandet 2 mm dick, Einbau wie Chromstahlplatten.
PP Platten lassen sich aus technischen Gründen nicht in ein morbides, brüchiges oder marodes Mauerwerk einbauen. Hochfeste Kunststoffkeile aus PP-Material, in einer Stärke die dem Sägeschnitt entspricht, Länge entsprechend der Mauerwerksbreite. Quellmörtel Sulfatbeständiger Zementmörtel mit Quellmittel, geeignet zur Druckverpressung.
Mauersägesystem: Die Kosten
Die genauen Kosten für den nachträglichen Einbau einer Horizontalisolierung sind von folgenden Kriterien abhängig:
- Bausubstanz
- Beschaffenheit des Mauerwerks
- Zugänglichkeit der Arbeitsbereiche
- Materialgüte der Chromstahlbleche (V2a, V4a, besandet oder glatt alternativ PP Platten)
Abhängig von der verwendeten Sägetechnik liegen die Kosten beim Trockenschnittverfahren WIDIA Technik zwischen 450 bis 700 Euro pro m² und beim Nassschnittverfahren DIAMANT Technik zwischen 750 bis 1.100 Euro pro m² bearbeiteter Mauergrundfläche. In diesen Kosten sind die Arbeitsschritte Sägen, Isolieren, Verkeilen und Verpressen Enthalten, einschl. der Entfernung von bestehenden Putzen bis 3 cm Stärke im Schnittbereich. Kosten für Baustelleneinrichtung werden gesondert berechnet. Auf Basis einer Ortsbesichtigung oder von Plänen erstellen wir gerne ein konkretes Kostenangebot.
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